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Robert Schlotter, Ausstellung Beyond Cold War

Bild: Robert Schlotter, Pfad nach Treriksrøysa, Norwegen aus Beyond Cold War

18.10.→
22.11.2025

Robert Schlotter, Ausstellung Beyond Cold War

BEYOND COLD WAR

Robert Schlotter

Einzelausstellung

Das Langzeitprojekt Beyond Cold War (2010 — 2014) von Robert Schlotter basiert auf der fotografischen Betrachtung der Konfrontationslinien des Kalten Krieges in Europa – Grenzgebiete, in denen sich NATO und Warschauer Pakt bis 1989 direkt gegenüberstanden. Sowohl das aufmerksame, langsame (fotografische) Wahrnehmen (Wandern) als auch das Hinterfragen der eigenen Wahrnehmung in Bildern sind zentrale Elemente seiner Arbeit. Schlotter’s Hauptaugenmerk gilt dabei der Landschaft der Grenzregionen, die aufgrund der politischen und strategischen Relevanz eine gewisse Aufladung erfahren hat. Teilweise als Sperrgebiete deklariert und bereits im Hinterland mit Zugangsbeschränkungen versehen, waren es Orte der gegenseitigen Beobachtung, des Verbotes, des Schmuggels und Agentenaustauschs, der Flucht und Tötung. Beeinflusst durch die Definition der Systeme gegeneinander, Abgrenzung und durch gerichtete Täuschung, stellte sich für die Bevölkerungen beider Seiten die Frage nach der „Welt“ hinter der Grenze. Auf einer Reise von Norwegen in die Türkei begibt sich Robert Schlotter weniger auf eine Spurensuche, als vielmehr eine Betrachtung der Landschaft als Schauplatz und Bühne politischer Entscheidungen und europäischer Geschichte, die heute gegenwärtiger denn je scheint.

Diese freie fotografische Arbeit des Thüringer Fotografen wurde vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt. Eine Publikation ist 2015 im MDV Verlag Halle (Saale) erschienen. Das Fotoforum Dresden zeigt diese Arbeit erstmals umfassend in Dresden.

→ zur Publikation Beyond Cold War

Robert Schlotter

wurde 1981 in Jena geboren. Er studierte Fotografie und Medien an der Fachhochschule Bielefeld bei Roman Bezjak und Katharina Bosse. Als freischaffender Fotograf arbeitet er für Institutionen und Firmen in den Bereichen Kunst und Architektur. In seinen freien fotografischen Arbeiten beschäftigt sich Robert Schotter mit Transformationsprozessen in Architektur und Landschaft in Mittel- und Osteuropa, sowie der Beziehung von Mensch und Umwelt. Als Publikationen realisierte er die Langzeitprojekte Halle-Silberhöhe und Beyond Cold War, welches vom DAAD und der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt wurde. Aktuell erhält Robert Schotter für seine freien fotografischen Arbeiten ein Stipendium der bundesweiten Stiftung Kunstfonds. Robert Schlotter lebt und arbeitet in Albersdorf bei Jena.

→ mehr über Robert Schlotter

Termine:

17.10.2025, 19 Uhr — Eröffnung, der Künstler ist anwesend

22.11.2025, 16 Uhr — Fotografischer Salon: Dr. Elisabeth Ansel im Gespräch mit Robert Schlotter zu seinen fotografischen Arbeiten

25.11.2025, 16 Uhr — 6. lange Nacht des DIAPositivs

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Pressekontakt: Jörg Stolzenburg
(presse@fotoforumdresden.de)

Ausstellungspartner:

Logo Stiftung Osterberg